Kosten der rechtlichen Vertretung

Urkundenfälschung Strafe

Urkundenfälschung Strafe – Was droht wirklich?

Urkundenfälschung gehört zu den Straftaten, die oft unterschätzt werden. Viele halten sie für ein „Kavaliersdelikt“. Doch wer eine Urkunde fälscht, riskiert empfindliche Strafen, einen Eintrag im Führungszeugnis und im schlimmsten Fall sogar eine Haftstrafe.
Als erfahrener Rechtsanwalt in Mainz mit Tätigkeitsschwerpunkt im Strafrecht erkläre ich, Waldemar Dill, welche Strafe bei Urkundenfälschung droht, wie Gerichte bewerten und warum frühzeitige Strafverteidigung entscheidend ist.

Was bedeutet Urkundenfälschung nach dem Gesetz?

Urkundenfälschung ist in § 267 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Danach macht sich strafbar, wer

  • eine unechte Urkunde herstellt,
  • eine echte Urkunde verfälscht oder
  • eine unechte oder verfälschte Urkunde gebraucht, um Täuschung im Rechtsverkehr zu begehen.

Eine Urkunde ist jedes verkörperte Gedankenergebnis, das zum Beweis einer rechtlich relevanten Tatsache geeignet und bestimmt ist und den Aussteller erkennen lässt. Das klingt kompliziert, ist aber schnell erklärt:
Ein unterschriebener Vertrag, ein ärztliches Attest, ein Zeugnis oder ein amtlicher Ausweis – all das sind Urkunden.

Welche Strafe droht bei Urkundenfälschung?

Die Strafe für Urkundenfälschung ist deutlich höher, als viele denken. Das Gesetz sieht vor:

Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe (§ 267 Abs. 1 StGB).Die genaue Strafe bei Urkundenfälschung hängt jedoch stark vom Einzelfall ab – etwa davon, mit welcher Absicht und in welchem Umfang gefälscht wurde.

Typische Faktoren für die Strafzumessung

  • Höhe des Schadens oder der beabsichtigten Täuschung
  • Grad der kriminellen Energie (z. B. spontane Tat oder planvoller Betrug)
  • Vorstrafen oder Geständnis
  • Einsicht und Kooperation mit den Ermittlungsbehörden

Wer also glaubt, eine kleine Manipulation gehe „schon durch“, irrt. Selbst eine gefälschte Unterschrift oder ein manipuliertes Attest kann eine erhebliche Geldstrafe oder gar eine Freiheitsstrafe nach sich ziehen.

Strafe Urkundenfälschung: Wie Gerichte in der Praxis entscheiden

In der Praxis unterscheiden Gerichte deutlich zwischen einfachen und professionell vorbereiteten Taten.

Ein Beispiel: Wer eine Unterschrift fälscht, um einen Handyvertrag zu kündigen, wird anders bewertet als jemand, der ein gefälschtes ärztliches Attest beim Arbeitgeber einreicht.

Bei einmaligen Verfehlungen ohne wirtschaftlichen Vorteil kann oft noch eine Geldstrafe ausreichend sein. Bei mehrfacher oder gewerbsmäßiger Urkundenfälschung hingegen drohen regelmäßig Freiheitsstrafen, die allerdings nur dann nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden, wenn der Täter bereits einschlägig vorbestraft ist oder die verhängte Freiheitsstrafe mehr als zwei Jahre beträgt.

Typische Fälle aus der Praxis

  1. Gefälschte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (Attest):
    Wer ein Attest fälscht, begeht eine Urkundenfälschung – selbst wenn er tatsächlich krank war. Schon das Nachahmen einer Arztunterschrift reicht.
  2. Manipulierte Prüfungszeugnisse oder Lebensläufe:
    Gefälschte Noten oder erfundene Abschlüsse sind besonders bei Bewerbungen ein Klassiker mit strafrechtlichen Folgen.
  3. Gefälschte Impfpässe oder Corona-Testzertifikate:
    Ein Thema, das während der Pandemie viele Verfahren ausgelöst hat. Auch digitale Fälschungen zählen als Urkundenfälschung.
  4. Geänderte Verträge oder Quittungen:
    Schon kleine Änderungen, wie das Datum oder eine Summe, können strafbar sein, wenn sie täuschen sollen.
  5. Gefälschte Fahrzeugpapiere:
    Besonders im Zusammenhang mit Verkehrsstrafrecht sind gefälschte TÜV-Berichte, Zulassungen oder Führerscheine häufig.

Was ist keine Urkundenfälschung?

Nicht jede Fälschung ist automatisch eine strafbare Urkundenfälschung.
Beispiele:

  • Auch Schwindel ohne Urkunde – etwa falsche Angaben im Gespräch – ist keine Urkundenfälschung.
  • Eine Fotokopie ohne Täuschungsabsicht ist keine Urkunde.
  • Eine veränderte digitale Datei (z. B. Word-Dokument) ist nur dann strafbar, wenn sie ausgedruckt oder als Urkunde verwendet wird.

Mögliche Verteidigungsstrategien bei Urkundenfälschung

Als erfahrener Strafverteidiger prüfe ich in jedem Fall genau, ob tatsächlich eine Urkunde im Sinne des § 267 StGB vorliegt und ob die Täuschungsabsicht nachweisbar ist.
Oft zeigt sich: Die Vorwürfe sind überzogen oder nicht haltbar.

Mögliche Verteidigungsansätze:

  • Keine echte Urkunde vorhanden
  • Kein Vorsatz oder keine Täuschungsabsicht
  • Geringfügige oder folgenlose Tat
  • Selbstanzeige oder Geständnis in Kooperation mit Behörden

Eine frühzeitige Beratung kann entscheidend sein, um das Verfahren schon vor Anklageerhebung zu beenden – so wie es in der Kanzlei Dill häufig gelingt.

Warum Sie bei Urkundenfälschung sofort handeln sollten

Strafe wegen Urkundenfälschung? Viele Mandanten suchen erst Hilfe, wenn bereits ein Strafbefehl oder eine Vorladung im Briefkasten liegt. Doch je früher Sie reagieren, desto größer sind die Chancen, eine Verurteilung zu vermeiden.

Ich habe in den letzten Jahren in Mainz und Umgebung zahlreiche Verfahren ohne eine Hauptverhandlung gelöst – durch gezielte Kommunikation mit der Staatsanwaltschaft und kluge Verteidigungsstrategien. Das spart Zeit, Nerven und schützt Ihren guten Ruf.

Tipp: Kontaktieren Sie sofort einen erfahrenen Strafverteidigung in Mainz, wenn Ihnen Urkundenfälschung vorgeworfen wird.

Strafverteidigung in Mainz und Wiesbaden – Erfahrung macht den Unterschied

Ich gehöre zu den wenigen Strafverteidigern in Mainz mit russischen Wurzeln. Seit meiner Zulassung im Jahr 2023 habe ich meine eigene Kanzlei erfolgreich aufgebaut und stetig weiterentwickelt.Im Jahr 2025 darf ich auf zahlreiche erfolgreiche Verfahren und eine starke Mandantenbasis zurückblicken. Ob als Rechtsanwalt in Mainz, oder als Anwalt in Wiesbaden. Viele Menschen aus Mainz, Wiesbaden und dem gesamten Rhein-Main-Gebiet vertrauen auf meine Erfahrung, meinen Einsatz und meine klare, lösungsorientierte Vorgehensweise im Strafrecht und in der Strafverteidigung. Auch bei Verfahren wegen Urkundenfälschung übernehme ich die Strafverteidigung in Wiesbaden mit dem Ziel, Verfahren ohne öffentliche Hauptverhandlung zu beenden.

Wie läuft ein Verfahren wegen Urkundenfälschung ab?

  1. Ermittlungsverfahren:
    Nach einer Anzeige prüft die Staatsanwaltschaft, ob ein Anfangsverdacht besteht. Häufig erfolgt eine Hausdurchsuchung oder Beschlagnahme von Unterlagen.
  2. Vernehmung:
    Der Beschuldigte wird zur Aussage eingeladen – was ohne anwaltliche Beratung dringend zu vermeiden ist.
  3. Einsicht in die Ermittlungsakte:
    Nur Ihr Anwalt kann die Akte einsehen und die Beweislage bewerten.
  4. Verfahrensstrategie:
    Je nach Lage kann ein Antrag auf Einstellung (§ 153a StPO), ein Deal oder ein Verteidigungsangriff auf Beweise sinnvoll sein.
  5. Urteil oder Einstellung:
    Ziel der Verteidigung: keine Hauptverhandlung, keine Vorstrafe, keine Öffentlichkeit.

Kosten und Gebühren bei Urkundenfälschung

Die Kosten der Verteidigung richten sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG).
Bei komplexen Fällen oder besonders hohem Aufwand kann auch eine individuelle Honorarvereinbarung getroffen werden. Transparenz und Fairness sind dabei selbstverständlich – Sie wissen immer, womit Sie rechnen können.

Fazit: Strafe bei Urkundenfälschung  – Schnell handeln

Die Strafe für Urkundenfälschung kann schwerwiegende Folgen haben – vom Eintrag im Führungszeugnis bis hin zur Haft. Doch mit der richtigen Verteidigungsstrategie lassen sich viele Verfahren frühzeitig stoppen. Wenn Ihnen Urkundenfälschung vorgeworfen wird, zögern Sie nicht:

Lassen Sie Ihren Fall jetzt prüfen!

Rechtsanwalt Waldemar Dill
Rechtsanwalt Waldemar Dill
Erstkontakt
Location-Icon

Standort

Münsterstraße 8, 55116 Mainz
Clock-Icon

Sprechzeiten

Mo-Fr: 9:00 - 17:00 Uhr
© 2025 Kanzlei Dill